Verlegung von Stolpersteinen
in unserem Stadtteil Essen-Steele
Am Freitag, den 20.10.2023, wurden in dem Stadtteil unserer Schule insgesamt 11 neue
Stolpersteine durch den Künstler Gunter Demnig verlegt. Auch in Essen-Steele lebten zu
Beginn der NS-Diktatur jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger. Drei von ihnen wurde
durch die Stolpersteinverlegung an der Dahlhauser Straße 20 gedacht. In diesem Haus
lebte das Ehepaar Kongrecki mit ihrem Sohn Siegfried. Dieser wurde im April 1933
eingeschult und besuchte die Schule in der Steeler Bergstraße. Er war dort der einzige
jüdische Schüler und im Laufe der Zeit täglich schlimmen Anfeindungen und Angriffen
seitens Lehrkräften und Schülerschaft ausgesetzt.
Um an sein und an das Schicksal seiner Eltern zu erinnern, begleitete die
Stolpersteinverlegung eine kleine Delegation unserer Schule. Drei Schülerinnen der Klasse
10b lasen zudem einen Text zum Leben und zur Geschichte der verfolgten Familie
Kongrecki vor. Vielen Dank an dieser Stelle an Kim, Leo und Mia für ihren Einsatz.
Im Vorhinein fand für den 10. Jahrgang ein Workshop zum Antisemitismus und
Diskriminierung im Fußball statt. Viele Schülerinnen und Schüler zeigten sich erschüttert,
wie vielen Anfeindungen die Menschen, die durch die Nationalsozialistische Diktatur
verfolgt und vernichtet wurden, ausgesetzt waren. Alle waren sich einig, dass so ein
Leben nicht lebenswert ist und sich nicht wiederholen darf.
Die Anfrage der Arbeitsgruppe des Vereins Steeler Archiv, ob die Schule sich bei der
Stolpersteinverlegung in Essen-Steele beteiligen möchte, nahmen wir dankend an. Zur
Vorbereitung besuchte der Historiker Herr Hülskemper-Niemann die Klasse 10b und
bereitete die Schülerinnen und Schüler auf die Veranstaltung vor.
Eine Dokumentation über die Stolpersteinverlegung in Steele am 20.10.2023 findet sich unter folgendem Link: